Al Schmitt

• So sehr mir als Ingenieur der Klang wichtig ist, ist es doch die Ausführung und das Gefühl, welche das Album verkaufen.
  
  Ich kenne viele schlecht klingende Alben, die zu großartigen Hits wurden, da sie emotionell in den Menschen etwas bewegten, und auch perfekt klingende Alben, die einen Scheißdreck verkauft wurden.
  
  Ich habe immer noch das Gefühl, dass es den Menschen schwer fällt sich mit Dingen zu identifizieren, die perfekt sind. Al Schmitt

• Einer der Vorteile von damals war, dass wir von einem Termin zum anderen liefen und mit unterschiedlicher Musik zu tun hatten.
  
  Ich meine, ich kann mich noch an einen Tag erinnern, an dem ich von neun bis zwölf Uhr morgens Ike und Tina Turner machte, Henry Mancini am Nachmittag und dann Sam Cooke abends. Al Schmitt

• Wenn man heutzutage die Spur für zwei Lieder in drei Stunden schafft, ist das schon unglaublich, wobei wir damals in den Fünfzigern viel Lieder in drei Stunden fertigbrachten.
  
  Wir nahmen ein ganzen Ray Charles Album mit zwölf Lieder in nur sieben Stunden auf! Al Schmitt

• Einmal war Tommy dabei all seinen Kram auf dem Mono Master Tape zusammenzurbingen und ich sagte, "Was würdest du tun, wenn ich dies täte?" Ich machte nur Spaß, aber aus Versehen drückte ich mit meiner Hand den Aufnahmeknopf.
  
  Er schaute mich an und ich schaute ihn an und wir sprangen beide auf, um die Maschine anzuhalten, aber ich hatte die Aufnahme bereits gelöscht.
  
  Wir verbrachten Stunden damit, vier oder fünf kleine Ausschnitte zusammenzuschneiden. Niemand fand jemals heraus, was passiert war, aber das lehrte mich eine Lektion, nie wieder in einem Aufnahmestudio Faxen zu machen. Al Schmitt

• Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, nahm mich mein Vater immer mit in das Studio meines Onkels... und ich sah diesen großen Bands zu, wie sie nur mit einem Mikrofon aufgenommen wurden.
  
  Da waren es noch die Musiker, die umgestellt wurden. Solisten standen auf, kamen herunter und spielten ihr Solo vor dem Mikrofon, und gingen dann wieder zurück und setzten sich.
  
  Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie die Jungs keine Schuhe trugen, damit sie ja kein Geräusch beim Stampfen machten. Al Schmitt

• Eines der schönen Dinge des Erfolges in diesem Geschäft ist, dass du mit erfolgreichen Menschen zusammenarbeitest.
  
  Sie haben die Finanzen, die besten Musiker anzuheuern und in den besten Studios mit der besten Ausrüstung zu arbeiten. Nach all dem muss man sich schon dumm anstellen, um nicht den besten Klang zu erzeugen. Al Schmitt